Die Nationalen Kontaktpunkte im Europäischen Migrationsnetzwerk (EMN) verfassen auf der Grundlage einer gemeinsamen Studienvorlage jährlich mehrere Studien zu migrations- und asylrelevanten Themen. Die EMN-Studien werden nach einer gemeinsam bestimmten Studienvorlage durchgeführt, um die Vergleichbarkeit der Ergebnisse in allen Mitgliedstaaten zu ermöglichen. Die wichtigsten Ergebnisse aus den Studien der Nationalen Kontaktpunkte werden dann von der Europäischen Kommission mit Hilfe des externen Dienstleisters in einem Synthesebericht zusammengefasst.

EMN-Studie: Die Wirksamkeit der Rückkehr in Österreich – Herausforderungen und bewährte Praktiken im Zusammenhang mit EU-Vorgaben und Standards

Die Studie untersucht den Einfluss von EU-Vorgaben und Standards im Bereich der Rückkehr auf die Rechtslage und behördliche Praxis in Österreich. Dabei werden Herausforderungen bei der wirksamen Durchführung von Rückkehrmaßnahmen und bewährte Praktiken zur Umsetzung einer Rückkehrverpflichtung unter Einhaltung der Grundrechte und des Grundsatzes der Nichtzurückweisung aufgezeigt.

EMN-Studie: Die Identitätsfeststellung im österreichischen Migrationsprozess

Die Studie befasst sich mit der Feststellung der Identität von Drittstaatsangehörigen in fremdenrechtlichen Verfahren. Identität wird als eine Reihe von Eigenschaften einer Person definiert, die es ermöglicht, diese von anderen zu unterscheiden, also z.B. Name, Geburtsdatum, Geburtsort, Staatsangehörigkeit, Herkunft sowie körperliche Besonderheiten. Im Rahmen dieser Studie werden sowohl die Identitätsfeststellungsverfahren für Drittstaatsangehörige zur Erteilung von Aufenthaltsberechtigungen und Visa, als auch Rückführungsverfahren behandelt.

EMN-Studie: Die Familienzusammenführung von Drittstaatsangehörigen in Österreich

Gegenstand dieser Studie ist die Familienzusammenführung von Drittstaatsangehörigen in Österreich. Insbesondere widmet sich die Studie den Voraussetzungen und dem Verfahren der Familienzusammenführung. Zusätzlich werden die Rechte und Pflichten von Familienangehörigen nach ihrer Ankunft in Österreich besprochen. Neuere Entwicklungen, Herausforderungen und bewährte Maßnahmen in diesem Bereich werden ebenfalls hervorgehoben. In einem eigenen Kapitel werden relevante Gerichtsentscheidungen in Bezug auf die Familienzusammenführung vorgestellt und kommentiert. Statistische Daten sind ebenfalls in einem eigenen Kapitel enthalten.

EMN-Studie: Illegale Beschäftigung von Drittstaatsangehörigen in Österreich

Die Studie befasst sich mit der illegalen Beschäftigung von Drittstaatsangehörigen in Österreich. Illegale Beschäftigung wird als wirtschaftliche Tätigkeit definiert, die unter Verstoß gegen die in der Gesetzgebung festgelegten Bestimmungen durchgeführt wird, insbesondere des Ausländerbeschäftigungsgesetzes. Die Studie betrachtet unterschiedliche Aspekte der illegalen Beschäftigung: (i) Präventivmaßnahmen; (ii) Aufdeckung illegaler Beschäftigung; (iii) Sanktionen für ArbeitgeberInnen und (iv) Folgen für Drittstaatsangehörige, die einer illegalen Beschäftigung nachgegangen sind. Darüber hinaus präsentiert die Studie verfügbare statistische Daten sowie Herausforderungen und bewährte Praktiken.

EMN-Studie: Die Rückkehr von abgelehnten AsylwerberInnen aus Österreich

Diese Studie befasst sich mit der freiwilligen oder erzwungenen Rückkehr von abgelehnten AsylwerberInnen aus Österreich. Insbesondere beschreibt die Studie das Verhältnis zwischen dem Asylverfahren und der Rückkehr von abgelehnten AsylwerberInnen. Darüber hinaus behandelt die Studie Herausforderungen für die Rückkehr von abgelehnten AsylwerberInnen und wie diese Herausforderungen bewältigt oder gemindert werden können. Ein weiteres Hauptthema sind abgelehnte AsylwerberInnen, die vorläufig nicht abgeschoben werden können. Zusätzlich diskutiert die Studie Maßnahmen in Österreich, die als bewährte Maßnahmen betrachtet werden können.

EMN-Studie: Resettlement und das Humanitäre Aufnahmeprogramm in Österreich

Die Studie gibt einen Überblick über Resettlement und das von Österreich durchgeführte humanitäre Aufnahmeprogramm für besonders schutzbedürftige syrische Flüchtlinge. Es werden die ersten beiden Teile des Humanitären Aufnahmeprogrammes (HAP I und HAP II) im Kontext globaler, europäischer und österreichischer Entwicklungen beleuchtet. Neben einer Darstellung der rechtlichen Rahmenbedingungen werden auch die wesentlichen Akteure aufgezeigt. Darüber hinaus beschreibt die Studie den Prozess und die Finanzierung der beiden Programmteile und präsentiert abschließend neben Statistiken auch Erfahrungen mit der Implementierung des Programms.

EMN-Studie: Änderungen des Zuwanderungsstatus und Aufenthaltszwecks in Österreich

Die Studie befasst sich mit Änderungen des Aufenthaltsstatus in Österreich ohne Ausreise aus dem Bundesgebiet. Die Studie behandelt die Möglichkeiten eines Wechsels der Aufenthaltsberechtigung, nachdem ein Überblick über die jeweiligen Erteilungsvoraussetzungen gegeben wurde. Darüber hinaus wird untersucht, ob mit einem Wechsel jeweils besondere rechtliche Vor- oder Nachteile verbunden sind. Insbesondere werden auch die politischen Zielsetzungen der Regelungen zu Zweckänderungen erläutert.

EMN-Studie: Integration von Personen mit internationalem Schutz und humanitärem Aufenthaltstitel in den Arbeitsmarkt: Politiken und Maßnahmen in Österreich

Der Fokus der Studie liegt auf der Arbeitsmarktintegration von Personen, denen internationaler Schutz zuerkannt wurde (Asylberechtigte und subsidiär Schutzberechtigte) sowie Personen, die im Rahmen eines Asylverfahrens einen humanitären Aufenthaltstitel erhalten haben. Die Studie gibt einen Überblick über staatlich finanzierte Maßnahmen, die der Förderung der Arbeitsmarktintegration der Zielgruppe dienen. Dabei wird aufgezeigt, inwieweit die Maßnahmen auf deren spezielle Bedürfnisse zugeschnitten bzw. für diese zugänglich sind. Außerdem wird auf die Verfügbarkeit von Statistiken eingegangen.

EMN-Studie: Die Gestaltung der Asyl- und Migrationspolitik in Österreich

Die Studie bietet einen kompakten Überblick über die österreichische Asyl- und Migrationspolitik. Sie befasst sich insbesondere mit den wichtigsten Institutionen und der modernen Entwicklung des österreichischen Asyl- und Migrationssystems. In Folge befasst sich die Studie eingehend mit der aktuellen Situation in den Bereichen Migration, Asyl und Rückkehr von Drittstaatsangehörigen. Darüber hinaus werden Themen im Zusammenhang mit Gesundheit, Genderfragen, Bildung, Entwicklung, Schleppereibekämpfung und Menschenhandel beleuchtet.

EMN-Studie: Verbreitung von Informationen über die freiwillige Rückkehr in Österreich: Das Erreichen von irregulären MigrantInnen, die nicht im Kontakt mit den Behörden stehen

Die Studie untersucht, wie MigrantInnen, die nicht in Kontakt mit den Behörden stehen, mit Informationen über freiwillige Rückkehr erreicht werden können. Neben einer Darstellung der diesbezüglichen rechtlichen Regelungen in Österreich werden die relevanten Gruppierungen von irregulären MigrantInnen und den Akteuren zur Verbreitung von Informationen über die freiwillige Rückkehr dargestellt. Ein besonderer Fokus wird auf die Mittel der Informationsverbreitung gelegt, sowie auf eine Analyse der damit verbundenen Herausforderungen. Statistische Daten und Schätzungen zur irregulären Migration in Österreich runden die Studie ab.