Veranstalter: Metropolis
Workshop „Integration of Migrant Women: What Policy Approach to Take?“
8. September 2022, Berlin
Das Geschlecht spielt bei allen Migrationsprozessen eine Rolle, auch bei der Integration. Konzepte wie „doppelte Benachteiligung“ oder „Intersektionalität“ werden verwendet, um zu verstehen, wie sich Geschlecht und andere persönliche Merkmale überschneiden und zu spezifischen Herausforderungen führen. Damit Staaten faire Bedingungen schaffen können, muss das Geschlecht mit einbezogen werden. Der Aktionsplan der Europäischen Kommission für Integration und Inklusion (2021-2027) fordert die Mitgliedstaaten auf, die Geschlechterfrage zu berücksichtigen. Gleichzeitig wird in der EU-Gleichstellungsstrategie 2020-2025 die Bedeutung einer geschlechtersensiblen Vorgehensweise in verschiedenen Politikbereichen hervorgehoben. Aber berücksichtigen die Staaten die besondere Situation von Migrantinnen in ihrer Integrationspolitik und warum/warum nicht?
Eine vergleichende Studie über die Integration von Migrantinnen, die vom Europäischen Migrationsnetzwerk (EMN) im Jahr 2021 durchgeführt wurde, ergab, dass von 23 Mitgliedstaaten 15 das Gender-Mainstreaming in ihrer nationalen Integrationspolitik umsetzen, acht davon verfolgen einen dualen Ansatz (d. h. sie kombinieren Gender-Mainstreaming mit gezielten Maßnahmen). Auf der Grundlage dieser Studie wurden im Workshop die Fälle von drei verschiedenen EU-Mitgliedstaaten (Österreich, Deutschland und Luxemburg) vorgestellt und die politischen Ansätze zur Integration von Migrantinnen verglichen.
SprecherInnen:
Diskutant:
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