Die Nationalen Kontaktpunkte im Europäischen Migrationsnetzwerk (EMN) verfassen auf der Grundlage einer gemeinsamen Studienvorlage jährlich mehrere Studien zu migrations- und asylrelevanten Themen. Die EMN-Studien werden nach einer gemeinsam bestimmten Studienvorlage durchgeführt, um die Vergleichbarkeit der Ergebnisse in allen Mitgliedstaaten zu ermöglichen. Die wichtigsten Ergebnisse aus den Studien der Nationalen Kontaktpunkte werden dann von der Europäischen Kommission mit Hilfe des externen Dienstleisters in einem Synthesebericht zusammengefasst.

2024
EMN-Studie: Unrechtmäßige Beschäftigung von Drittstaatsangehörigen in Österreich

Die Studie untersucht die unrechtmäßige Beschäftigung von Drittstaatsangehörigen in Österreich im Zeitraum 2017–2023. Dabei wird ein Überblick über Risikobereiche und aktuelle Trends gegeben und es werden Maßnahmen zur Prävention und Identifizierung von unrechtmäßiger Beschäftigung analysiert. Zudem erörtert die Studie mögliche Folgen für Arbeitgeber:innen und für Drittstaatsangehörige. Basierend auf Statistiken, Expert:innen-Interviews sowie Analysen von Politiken, Gesetzen und Maßnahmen werden Herausforderungen und bewährte Praxisbeispiele aufgezeigt.

2023
EMN Studie „Die Anwendung der Richtlinie über vorübergehenden Schutz in Österreich – Herausforderungen und bewährte Praktiken im Jahr 2023“

Der im Februar 2022 begonnene russische Angriffskrieg gegen die Ukraine löste die schnellste und größte Vertreibung in Europa seit dem Zweiten Weltkrieg aus. Unzählige Menschen verließen kriegsbedingt die Ukraine, um unter anderem in den angrenzenden Nachbarländern, aber auch anderen Staaten Schutz und Sicherheit zu suchen. Auch in Österreich wurde eine Vielzahl an Maßnahmen ergriffen, um der hohen Anzahl an vertriebenen Ukrainer:innen Schutz bieten und sie versorgen zu können. Die Publikation „Vertriebene aus der Ukraine – Zusammenfassender Überblick der österreichischen Maßnahmen im Zeitraum Februar 2022 bis Juni 2023“ bietet einen kompakten Einblick in diese Maßnahmen und die Entwicklungen. Sie basiert auf dem EMN-Jahresbericht über Migration und Asyl 2022 sowie dem österreichischen Beitrag zur EMN Studie „Die Anwendung der Richtlinie über vorübergehenden Schutz – Herausforderungen und bewährte Praktiken im Jahr 2023“.

Hinweis: Der Bericht „Vertriebene aus der Ukraine – Zusammenfassender Überblick der österreichischen Maßnahmen im Zeitraum Februar 2022 bis Juni 2023“ wird in Kürze an dieser Stelle veröffentlicht.

EMN Studie „Zugang zum Arbeitsmarkt und Arbeitsmarktintegration von AsylwerberInnen in Österreich“

Die Studie befasst sich mit dem Zugang zum Arbeitsmarkt und der Arbeitsmarktintegration von AsylwerberInnen in Österreich. Dabei geht es zum einen um den Zeitpunkt und die Erfordernisse für den Zugang zu unselbstständiger und selbstständiger Erwerbstätigkeit. Zum anderen behandelt die Studie Gesetze, Politiken und Maßnahmen, die ermöglichen, dass der Zugang zum Arbeitsmarkt – wenn dieser gewährt wird – auch tatsächlich erfolgen kann. Basierend auf Statistiken, ExpertInnen-Interviews und Analysen werden Herausforderungen und mögliche Lösungsansätze aufgezeigt.

EMN Studie „Integration von Migrantinnen in Österreich: Politiken und Maßnahmen“

Die Studie zeigt anhand von Daten und Statistiken zentrale Herausforderungen und Chancen für die Integration von Migrantinnen in Österreich auf. Darüber hinaus wird untersucht, ob und inwieweit die besondere Situation von Migrantinnen in der nationalen Integrationspolitik sowie in den gesetzten Maßnahmen berücksichtigt wird. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf den Auswirkungen der COVID-19-Pandemie.

EMN Studie „Von Menschenhandel betroffene Drittstaatsangehörige: Erkennung, Identifizierung und Schutz in Österreich“

Diese Studie befasst sich mit dem Phänomen des Menschenhandels von Drittstaatsangehörigen in Österreich. In Österreich stellt der Kampf gegen Menschenhandel eine innen- sowie außenpolitische Priorität der Bundesregierung dar. Der Bericht untersucht daher die österreichischen Maßnahmen, die zur Erkennung von Menschenhandelssituationen und zum Schutz betroffener Personen beitragen sollen. Zudem enthält der Bericht einen statistischen Überblick und befasst sich auch mit Herausforderungen und bewährten Praktiken.  

EMN-Bericht: Minderjährige MigrantInnen

Dieser EMN-Bericht zeigt die Fortschritte der Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der EU-Mitteilung zum Schutz minderjähriger MigrantInnen auf. Die Mitteilung aus dem Jahr 2017 legt Maßnahmen zur Stärkung des Schutzes von Kindern in allen Phasen der Migration auf nationaler und EU-Ebene fest. Der Bericht fokussiert dabei auf Fortschritte im Jahr 2020 in Bereichen wie Identifikation, Unterbringung und Schutzvorkehrungen im Migrationsverfahren. 

EMN Studie „Schubhaft und Alternativen zur Schubhaft in Österreich“

Diese Studie befasst sich mit dem Thema der Schubhaft sowie den Alternativen zur Schubhaft, den sogenannten gelinderen Mitteln. Schubhaft gegen fremde Personen darf in Österreich nur angeordnet werden, sofern der Zweck der Schubhaft – insbesondere die Sicherung des Verfahrens zur Erlassung einer aufenthaltsbeendenden Maßnahme – nicht durch ein gelinderes Mittel erreicht werden kann. Der Kurzbericht erläutert die rechtlichen Grundlagen der Alternativen, analysiert aktuelle Statistiken und geht auf Vorteile sowie Herausforderungen ein. Außerdem werden die Themenbereiche Gesundheitsversorgung, Unterstützungsleistungen, Berücksichtigung vulnerabler Gruppen und das Beschwerdeverfahren beleuchtet.

EMN Studie „Präzise, zeitgerecht, interoperabel? Datenverwaltung im Asylverfahren“

Diese Studie geht der Frage nach, welche Daten von AsylwerberInnen in Österreich von dem Moment, in dem sie ihren Asylantrag gestellt haben, bis zur erstinstanzlichen Entscheidung erhoben und wie sie verwaltet werden. Darüber hinaus werden die jüngsten Entwicklungen und Trends im Bereich des Datenmanagements dargestellt und herausgearbeitet, welche Herausforderungen und bewährte Praktiken, die sich in der bisherigen Datenerhebung und dem Datenmanagement gezeigt haben, in Österreich bestehen.

EMN Studie „MigrantInnen, die sich langfristig irregulär in Österreich aufhalten. Praktiken und Herausforderungen“

Diese Studie befasst sich mit dem Phänomen der langfristig irregulär aufhältigen Personen in Österreich. Obwohl das Thema der irregulären Migration in der politischen und medialen Debatte immer wiederkehrt, wird dieses von der österreichischen Politik lediglich punktuell schwerpunktmäßig behandelt. Der Bericht untersucht die Ansätze der zuständigen Behörden, die darauf abzielen, die Situationen der Irregularität und die sozialen Folgen für die betroffenen Drittstaatsangehörigen zu vermeiden beziehungsweise zu mildern. Zudem werden jene getroffenen Maßnahmen für irregulär aufhältigen Personen beleuchtet, die im Zusammenhang mit der COVID-19 Pandemie stehen.

EMN-Bericht: Minderjährige MigrantInnen

Dieser EMN-Bericht zeigt die Fortschritte der Mitgliedstaaten bei der Umsetzung der EU-Mitteilung zum Schutz minderjähriger MigrantInnen auf. Das Dokument aus dem Jahr 2017 legt Maßnahmen zur Stärkung des Schutzes von Kindern in allen Phasen der Migration auf nationaler und EU-Ebene fest. Der Bericht fokussiert dabei auf Fortschritte im Jahr 2019 in Bereichen wie Identifikation, Unterbringung und Schutzvorkehrungen im Migrationsverfahren.